Monatsspruch September:
„Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ (Ps 46,2) – eine kraftvolle Aussage!
Ursprünglich war dieser Psalm ein Hoffnungsanker für das belagerte Jerusalem, als 701 v. Chr. die Assyrer vor den Stadttoren standen. Für solche und ähnliche Situationen ruft der Psalm dazu auf, nicht in Panik zu verfallen, sondern auf Gottes Schutz zu vertrauen.
Dieses Bekenntnis ist weit mehr als eine Durchhalteparole aus vergangenen Zeiten. Man kann den Psalm 46 regelrecht als Antikriegslied verstehen – als Ruf gegen Gewalt und als Ausdruck von Friedenssehnsucht, denn: „Er (Gott) macht den Kriegen ein Ende...“ (V. 10). Nicht der Mensch, sondern Gott selbst legt die Waffen nieder – und zerstört sie.
Martin Luther schuf auf dieser Grundlage das berühmte Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Gesangbuch 366). In der Zeit der Reformation und der frühen Neuzeit wurde der Kampf gegen religiöse Gegner oft als Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung verstanden, wobei die Abgrenzung zwischen religiösem und weltlichem Kampf fließend war.
Dadurch entstand im Laufe der Zeit eine enge, aber problematische Verbindung zwischen Religion, Nation und Gewalt, die so von Luther ursprünglich vermutlich nicht beabsichtigt war.
In unserer heutigen Welt ist die Propaganda in den Medien sehr präsent. Oft sogar in Verbindung mit religiösen Symbolen. An vielen Orten werden Kriege als Dienst an der heiligen Sache gerecht-fertigt. (Z.B. „Panzer bringen Frieden“ – Panzer bringen Zerstörung, Leid und Tod. Oder: Das Land „kämpft für unsere Werte“ – in einem Krieg geht es niemals um Werte, sondern um handfeste Interessen.)
Vor diesem Hintergrund bleibt der Psalm 46 erstaunlich und herausfordernd aktuell. Gott als „Helfer der eigenen Waffen“ zu vereinnahmen, ist eine gefährliche Illusion, denn das „Gott mit uns“ heißt natürlich auch „Gott mit den anderen“.
Doch unser Psalm hält dagegen: Unsere Stärke liegt nicht in Rüstung und Kriegstüchtigkeit, sondern in der Hoffnung, dass Gott alle Kriege beendet – auch wenn das im Moment ziemlich utopisch klingt und dem Zeitgeist sowie den Medienberichten entgegenzustehen scheint.
Dies ist aber keine verträumte Weltflucht, sondern ein Gebet gegen alle scheinbare Hoffnungs-losigkeit: „Gott, zerbricht Bogen und Spieße – in Gaza und Israel, in der Ukraine, im Sudan, im Jemen, im Kongo und überall.“
Unsere Zuversicht liegt im Vertrauen in die Kraft des Friedens.
„Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ (Ps 46,2) – eine kraftvolle Aussage!
Ursprünglich war dieser Psalm ein Hoffnungsanker für das belagerte Jerusalem, als 701 v. Chr. die Assyrer vor den Stadttoren standen. Für solche und ähnliche Situationen ruft der Psalm dazu auf, nicht in Panik zu verfallen, sondern auf Gottes Schutz zu vertrauen.
Dieses Bekenntnis ist weit mehr als eine Durchhalteparole aus vergangenen Zeiten. Man kann den Psalm 46 regelrecht als Antikriegslied verstehen – als Ruf gegen Gewalt und als Ausdruck von Friedenssehnsucht, denn: „Er (Gott) macht den Kriegen ein Ende...“ (V. 10). Nicht der Mensch, sondern Gott selbst legt die Waffen nieder – und zerstört sie.
Martin Luther schuf auf dieser Grundlage das berühmte Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Gesangbuch 366). In der Zeit der Reformation und der frühen Neuzeit wurde der Kampf gegen religiöse Gegner oft als Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung verstanden, wobei die Abgrenzung zwischen religiösem und weltlichem Kampf fließend war.
Dadurch entstand im Laufe der Zeit eine enge, aber problematische Verbindung zwischen Religion, Nation und Gewalt, die so von Luther ursprünglich vermutlich nicht beabsichtigt war.
In unserer heutigen Welt ist die Propaganda in den Medien sehr präsent. Oft sogar in Verbindung mit religiösen Symbolen. An vielen Orten werden Kriege als Dienst an der heiligen Sache gerecht-fertigt. (Z.B. „Panzer bringen Frieden“ – Panzer bringen Zerstörung, Leid und Tod. Oder: Das Land „kämpft für unsere Werte“ – in einem Krieg geht es niemals um Werte, sondern um handfeste Interessen.)
Vor diesem Hintergrund bleibt der Psalm 46 erstaunlich und herausfordernd aktuell. Gott als „Helfer der eigenen Waffen“ zu vereinnahmen, ist eine gefährliche Illusion, denn das „Gott mit uns“ heißt natürlich auch „Gott mit den anderen“.
Doch unser Psalm hält dagegen: Unsere Stärke liegt nicht in Rüstung und Kriegstüchtigkeit, sondern in der Hoffnung, dass Gott alle Kriege beendet – auch wenn das im Moment ziemlich utopisch klingt und dem Zeitgeist sowie den Medienberichten entgegenzustehen scheint.
Dies ist aber keine verträumte Weltflucht, sondern ein Gebet gegen alle scheinbare Hoffnungs-losigkeit: „Gott, zerbricht Bogen und Spieße – in Gaza und Israel, in der Ukraine, im Sudan, im Jemen, im Kongo und überall.“
Unsere Zuversicht liegt im Vertrauen in die Kraft des Friedens.


